Unsere digitale Strategie
1. Einleitung
2. Analyse des IST-Zustands
3. Zukunftsvision 2023-2026
4. Ziele und Maßnahmen
1. Einleitung
Im Steinzeitpark Dithmarschen in Albersdorf wird seit 1997 auf einem ca. 40 Hektar großen Freigelände eine urgeschichtliche Kulturlandschaft der Zeit um 3.000 v. Chr. rekonstruiert. In der Nähe der vielen Großsteingräber und Grabhügel um den Luftkurort Albersdorf herum entstand ein Steinzeitdorf, in dem steinzeitliche Tätigkeiten wie Flintschlagen, Bogenschießen oder Feuermachen angeboten werden.
Das „Steinzeithaus“ wird im Rahmen der EU-Infrastrukturförderung im ländlichen Raum vom Land Schleswig-Holstein unterstützt, umfassend gefördert und vervollständigt die Einrichtung. Es handelt sich dabei um ein neues Ausstellungshaus zur Archäologie und Umweltgeschichte. Ausgangspunkt für die Planungen sind die Arbeiten des Steinzeitparks Dithmarschen und des Museums für Archäologie und Ökologie Dithmarschen in Albersdorf.
Im Anfang 2023 eröffneten „Steinzeithaus“ erhalten die Besucher:innen einen umfassenden Einblick in die steinzeitlichen Epochen in Schleswig-Holstein. Unser Steinzeitpark Dithmarschen mit seinem über 40 Hektar großen Freigelände wird durch das neue Ausstellungsgebäude noch größer und interessanter. Das neue Museum unseres Parks wird gleichermaßen als Erlebnis- und Lernort, als Präsentationsort für aktuelle Forschungsergebnisse sowie als aktive Wissenschaftseinrichtung. Natürlich bleibt auch das Freizeitangebot für Besucher:innen weiter bestehen und wird stetig weiter ausgebaut. Mit dem Steinzeithaus verwirklichen wir gemeinsam mit der Gemeinde Albersdorf ein schon seit Langem geplantes Projekt. Das Gebäude wird durch seine Architektur neugierig machen und die Einzigartigkeit des Ortes unterstreichen. Übrigens: Der Bauentwurf stammt vom Architekten Hauke Mengel aus Rendsburg und wurde in einem europaweiten Wettbewerb ausgewählt.
Der Neubau besteht aus zwei funktionalen Teilen: Dem internen Bereich mit Verwaltung und Werkstatt und demöffentlichen Bereich mit der Ausstellung, einem „Steinzeit-Salon“ genannten Multifunktionsraum. Hier befindet sich außerdem das „Steinzeit-Labor“ für die Museumspädagogik. Des Weiteren gibt es einen Bereich für Sonderausstellungen.
Die originalen Funde und Objekte stehen in der Ausstellung im Vordergrund, da schon im Außenbereich des Steinzeitparks entsprechende Nachbauten und didaktische Einrichtungen vorhanden sind.
Moderne Technik und digitale Medien werden in der Ausstellung nur an geeigneten Stellen und zur Vertiefung der Inhalte eingesetzt, wie z.B. anhand einer Animation und der digitalen Umsetzung des Lackprofils.
Im Leitmotiv des Steinzeitparks wird deutlich, dass die beschriebene Art der Darstellung der Vergangenheit auch dazu dienen soll, sich mit den heute aktuellen Fragen zur Wechselbeziehung zwischen Mensch und Natur im Sinne der Agenda 21 auseinanderzusetzen:
Natur – Kultur – Geschichte erleben und erfahren, um sie für die Zukunft zu bewahren.
Dieses Leitmotiv steht auch für das Selbstverständnis der Einrichtung als vom Land Schleswig-Holstein zertifizierte Bildungseinrichtung für Nachhaltigkeit (BNE).
Der Steinzeitpark Dithmarschen vermittelt auf anschauliche Weise die MenschUmwelt-Beziehungen der Vergangenheit und fördert gleichzeitig auch das Verständnis für andere / fremde Kulturen in Zeit und Raum. Der Vergleich mit der Gegenwart bezieht damit diese für Jung und Alt gleichermaßen relevante Thematik in die pädagogische Arbeit des Steinzeitparks mit ein. Die thematische Schwerpunktsetzung in der Steinzeit stellt ein Alleinstellungsmerkmal in der schleswig-holsteinischen Bildungs- und Museumslandschaft dar.
Unser Ziel ist es, das Thema der Neolithisierung als 1. große gesellschaftliche Transformation laut der UNO stärker zu fokussieren.
2. Analyse des IST-Zustands:
Digitale Projekte und Bereiche:
Der Steinzeitpark hat bereits früh zahlreiche digitale Angebote entwickelt, die das Publikum vor, während und nach dem digitalen oder analogen Besuch abholen und begleiten.
Webseite
Die erste Webseite wurde bereits 2000 von ehrenamtlichen Mitarbeitern des Steinzeitparks eingerichtet und bestand bis 2017. Die Webseite wird ständig aktualisiert und mit aktuellen Informationen zu Ausstellungen und Veranstaltungen gefüllt. Auf der Webseite werden unter anderem die Veranstaltungen angekündigt und auf Facebook und Twitter geteilt. Die diversen Medienkanäle werden dabei miteinander verknüpft, wobei die Webseite der zentrale Knotenpunkt aller digitaler Aktiviäten ist.
Der Relaunch der Webseite www.steinzeitpark-dithmarschen.de wurde im Jahre 2022 von dem Webdesigner Jan Sievers aus Hamburg, unter der Betreuung von Ulrike Kroll (Social Media Management/Projektmanagement), dem ehrenamtlich-tätigen Matthias Wetzels und dem FÖJler Mats Henning Fischer, ausgeführt. Hierbei wurde besonders Wert auf die Präsentation des neuen Museums „Steinzeithaus“ gelegt, welches im März 2023 eröffnet wird.
Ein weiteres Augenmerk wurde auf die Programmbuchungen gelegt, deren Organisation in unserem Fall sehr komplex ist, da sie nicht vollends automatisiert werden können, denn jede Buchung ist individuell und muss von den Mitarbeitern im Büro koordiniert werden.
Natürlich wurde auch der Online-Shop aktualisiert und soll zukünftig weitere Artikel für den Besucher des Steinzeitparks darbieten, die ihm auch Zuhause die Steinzeit näherbringen.
Natürlich wird die Website weiterhin permanent aktualisiert, alle News und Veranstaltungen zum Steinzeitpark sind stets auf dem neuesten Stand und einfach online abrufbar.
Die Website wird stets an die Bedürfnisse des Steinzeitparks und seiner Besucher angepasst. Die Website wird weiterhin der zentrale Knotenpunkt aller digitaler Aktivitäten sein. Auf der Website werden jedoch auch weiterhin Veranstaltungen etc. angekündigt, die weiterhin auf den entsprechenden Social-Media-Plattformen geteilt werden.
SOCIAL MEDIA
Auf Facebook können wir 4254 Follower verzeichnen. Auf unserem YouTube-Kanal können wir 143 Abonnenten verzeichnen. Auf Twitter haben wir 484 Follower, auf Instagram sind es 2043. Unseren TikTok-Account haben wir aus Datenschutzgründen im Herbst 2022 gelöscht. (Stand Februar 2023)
AUDIOGUIDE
Unser Audioguide Karten System ist eine digitale, cloudbasierte innovative Lösung, die den Besucher/innen ermöglicht ihr eigenes Smartphone zu nutzen. Einige Inhalte des Audioguides sind bereits 2011 für altherkömmliche Geräte entwickelt und produziert worden. 2015 hatten wir die vorhandenen Audiospuren in einer App mit Beacon-Technologie implementiert.
2018 wechselten wir zum System der Audioguide Karten der Firma Nubart.eu. Inzwischen sind weitere Audio-Inhalte hinzugekommen, so dass der Audioguide immer aktuell ist und mitwächst. Bereits 2022 sind weitere Inhalte zu neuen Objekten im Außengelände hinzugekommen. Mit der Eröffnung des neuen Museums im März 2023 wird dann auch die neugestaltete Dauerausstellung im Steinzeithaus mit Audioguide Inhalten versehen.
Unsere Besucher:innen erhalten dabei pro Person eine Audioguide Karte mit dem Eintritt. Durch die Offline-Funktion des Audioguides können unsere Besucher:innen nun die Inhalte im Park anhören, ohne online sein zu müssen, da der Steinzeitpark in einem für den Mobilfunk noch wenig ausgebauten Bereich liegt. Über die Nutzung der Audioguide Karten erhalten wir wichtige Besucherdaten (wie z.B. Alter, Herkunft, welche Audiospuren wurden angehört und wie lange etc.), die für unsere Marketingund Social-Media-Strategie nutzbar sind. Außerdem sind die Audioguides mit einem internen Feedback-Formular versehen, das es den Besuchern ermöglicht Kritik zu äußern, ohne dafür die öffentlich sichtbaren Social-Media-Accounts nutzen zu müssen.
Dank dieser Möglichkeit können wir mittelfristig auf althergebrachte Besucherbefragungen und aufwendige Auswertungen verzichten.
Unsere Besucher/Zielpersonen:
Bis zum Jahre 2020 bestand unsere Zielgruppe zu 60% aus Schülern, die im Rahmen von Klassenfahrten unseren Park besuchten und Mitmachaktionen buchen konnten. Diese Angebote sind durch die Lockdowns zur Eindämmung des Coronavirus fast komplett zum Erliegen gekommen. Dafür konnten wir einen Zuwachs an einzelnen Besuchern sowie Familien verzeichnen, die häufig aus der näheren Umgebung zu uns kamen, zunehmend aber auch Touristen waren. In einigen regionalen touristischen Zentren wie Büsum, Friedrichskoog, Meldorf und Heide legen wir schon seit vielen Jahren unsere Flyer an den entsprechenden Stellen aus, die sehr gut von der Zielgruppe der 45+ jährigen angenommen werden.
Personas:
Wir haben durch die Auswertung von Fragebögen und Besucherbüchern sowie einer ergänzenden digitalen Erfassung eine Besucherstruktur und damit 3 „Personas“ (Zielpersonen) definiert, die auf den o. g. Plattformen oder analog angesprochen werden:
• Persona 1: Mann, 45 Jahre, gebildet, Familienvater, an Archäologie interessiert
• Persona 2: Mutter, Mitte 30, gebildet, sucht alternative, gesunde Angebote für ihre Kinder
• Persona 3: Schüler/in, 10-14 Jahre alt, hat den Steinzeitjäger Werner z. B. Bei Kindersendungen im TV gesehen haben
• Persona 4: Touristen. Junge Familien mit Kindern.
Durch die dynamische Entwicklung im Tourismus und durch die Pandemie veränderte Situation, hat der regionale Tourismus einen Aufschwung erlebt und wir somit mehr Besucher aus diesem Sektor.
Zukunftsvision 2023 – 2025:
Museumsneubau „Steinzeithaus“
Zur Saison 2023 wird das neue „Steinzeithaus“ am Eingang des Steinzeitparks seinen Betrieb aufnehmen. Der Name „Steinzeithaus“ steht dabei in der gedanklichen Folge von „Steinzeitpark“, „Steinzeitdorf“ zu „Steinzeithaus“. Der Steinzeitpark wird durch das geplante Steinzeithaus eine wesentliche Ergänzung erfahren, vor allem auch mit Blick auf die spannenden Möglichkeiten der neuen Verbindung zwischen Innen- und Außenbereich.
Das „Steinzeithaus“ ist gleichermaßen als Erlebnis- und Lernort, aber auch als aktive Wissenschaftseinrichtung geplant. Die Weiterentwicklung des Steinzeitparks Dithmarschen als attraktive Freizeit- und Bildungseinrichtung für Einheimische,
Schulklassen und Touristen steht dabei im Vordergrund. Dafür sind umfassende Kooperationen mit wissenschaftlichen Institutionen, Bildungspartnern und touristischen Akteuren vorgesehen.
Für den Entwurf des Steinzeithauses wurde ein europaweiter Wettbewerb ausgeschrieben. Das Rennen machte der Plan des aus Albersdorf stammenden Architekten Hauke Mengel vom Architekturbüro Hansen & Mengel (Rendsburg), der zwei Hauptbauteile vorsieht: den Ausstellungsbereich und den Verwaltungstrakt.
Die erste Ausstellung im Steinzeithaus wird das Thema „Mensch und Umwelt“ haben.
Sie soll die vielfältigen wechselseitigen Beziehungen in zeitlicher Folge in ihren Zusammenhängen und Prozessen von der Altsteinzeit bis in die frühe Metallzeit darstellen. Im Fokus der Ausstellung steht der Mensch, seine durch die Umwelt bedingten und geprägten Gesellschaften und seine Arbeitswelt sowie die damit verbundenen Eingriffe und Veränderungen des Naturraums – ein besonderer Schwerpunkt liegt hier auf den jeweiligen Innovationen bzw. Erfindungen in den
einzelnen Phasen.
Verbesserung der Infrastruktur
Mit den digitalen Maßnahmen, vor allem aber auch mit der Erweiterung unserer Infrastruktur durch den Bau des neuen Ausstellungshauses „Steinzeithaus“ wollen wir bis 2025 folgende Ziele erreichen:
a) inhaltliche Verbesserung der Darstellung von Archäologie, Umweltgeschichte und Bildung für nachhaltige Entwicklung – Erweiterung unserer Zielgruppen über die vier o. g. Personas hinaus
b) Förderung des Kultur-Tourismus zur Erhöhung der Besucherzahlen und Einnahmen unserer kaufmännisch geführten Einrichtung, u. a. durch die Etablierung eines Ganzjahresangebots sowie der besseren Verbindung von Indoor- und OutdoorErlebnis
c) Ausbau und Professionalisierung der internen Kommunikation und des digitalen Marketings
d) Finanzierung der Ausbildung zur Social Media Managerin einer ehrenamtlichen Mitarbeiterin (Start Februar 2023) durch unseren Förderverein, um so zukünftig personell besser aufgestellt zu sein und keine externen Social Media Fachleute beauftragen zu müssen
e) Evaluationen unserer Tätigkeiten anhand von Besucherbefragungen anhand von Fragebögen und der Auswertung der Feedback Formulare und Statistiken im Audioguide, sowie interne Mitarbeiterbefragungen.
Ziele der digitalen Strategie und erste Maßnahmen
Die Ziele der digitalen Strategie sind es …
– unsere Bekanntheit stärker auszubauen
– Interaktionen anzuregen
– Kunden zu gewinnen
– bestehende Kunden zu binden
Flankiert werden diese Ziele durch den übergeordneten Einsatz neuer, zeitgemäßer Lehr- und Lernmethoden. Im Hinblick auf das neue „Steinzeithaus“ müssen und werden wir auch die Besucherzahlen (und damit die Einnahmen) deutlich erhöhen.
Verantwortlich für die Umsetzung und Weiterentwicklung der Digitalisierung ist der Geschäftsführer der AÖZA gGmbH in Zusammenarbeit mit der Social-MediaBeraterin sowie zwei Personen, welche die Webseite pflegen und aktuell halten.
Die digitalen Besucher sind für uns inzwischen fast genauso wichtig wie die Besucher vor Ort. Diese werden wir sowohl über die Social-Media-Plattformen erreichen, als auch über eine ständig aktualisierte Webseite und Newsletter-Marketing.
Da wir uns selbst als lernende Institution sehen, werden wir weiterhin flexibel und agil auf die Bedürfnisse unserer Besucher reagieren.
Online Schulungen und Workshops:
Die Erfahrungen der vergangenen letzten 2 Jahre haben uns gelehrt, dass unsere Besucher und Besucherinnen, sowie auch die Schüler und Schülerinnen, die wir mit unseren Online Schulungen ansprechen wollten, es vorziehen, direkt zu uns zu kommen. Bei der Planung unserer ersten Version dieser digitalen Strategie befanden wir uns mitten in der sog. Corona-Pandemie und haben uns entsprechend darauf eingestellt.
Nachdem die Lockdowns und Schulschließungen aufgehoben werden konnten, drängte es unsere Besucher und Besucherinnen wieder persönlich zu uns zu kommen.
Aus personellen Gründen werden wir derartige Online-Schulungs-Angebote in den kommenden 2 Jahren wohl nicht anbieten können. Wir werden uns durch unsere knappen personellen Ressourcen auf die Social Media Plattformen und das Newsletter Marketing konzentrieren müssen. Allerdings werden wir auch weiterhin die Teilnahme an Lernnetzwerken und Kooperationen mit weiteren Museen und Schulen verstärken, um auch somit die Öffentlichkeit zu erreichen und mit ihr zu interagieren. In Zusammenarbeit mit den Schulen werden unsere Museumspädagogen neue Lernmodelle erarbeiten, die über die Grenzen der traditionellen Schule hinausgehen.
Ulrike Kroll und Dr. Rüdiger Kelm
Albersdorf, April 2023
Dieses Leitmotiv steht auch für das Selbstverständnis der Einrichtung als vom Land Schleswig-Holstein zertifizierte Bildungseinrichtung für Nachhaltigkeit (BNE).
Der Steinzeitpark Dithmarschen vermittelt auf anschauliche Weise die Mensch-Umwelt-Beziehungen der Vergangenheit und fördert gleichzeitig auch das Verständnis für andere / fremde Kulturen in Zeit und Raum. Der Vergleich mit der Gegenwart bezieht damit diese für Jung und Alt gleichermaßen relevante Thematik in die pädagogische Arbeit des Steinzeitparks mit ein.
Die thematische Schwerpunktsetzung in der Steinzeit stellt ein Alleinstellungsmerkmal in der schleswig-holsteinischen Bildungs- und Museumslandschaft dar.
Auf Facebook sind es schon ganze 4254 Follower. Auf unserem YouTube-Kanal können wir 143 Abonnenten verzeichnen. Auf Twitter haben wir 484 Follower, auf Instagram sind es 2043. Unseren TikTok-Account haben wir aus Datenschutzgründen im Herbst 2022 gelöscht. (Stand Februar 2023)
Unser Audioguide Karten System ist eine digitale, cloudbasierte innovative Lösung, die den Besucher/innen ermöglicht ihr eigenes Smartphone zu nutzen. Einige Inhalte des Audioguides sind bereits 2011 für altherkömmliche Geräte entwickelt und produziert worden. 2015 hatten wir die vorhandenen Audiospuren in einer App mit Beacon-Technologie implementiert.
2018 wechselten wir zum System der Audioguide Karten der Firma Nubart.eu. Inzwischen sind weitere Audio-Inhalte hinzugekommen, so dass der Audioguide immer aktuell ist und mitwächst. Bereits 2022 sind weitere Inhalte zu neuen Objekten im Außengelände hinzugekommen. Mit der Eröffnung des neuen Museums im März 2023 wird dann auch die neugestaltete Dauerausstellung im Steinzeithaus mit Audioguide Inhalten versehen.
Unsere Besucher:innen erhalten dabei pro Person eine Audioguide Karte mit dem Eintritt. Durch die Offline-Funktion des Audioguides können unsere Besucher:innen nun die Inhalte im Park anhören, ohne online sein zu müssen, da der Steinzeitpark in einem für den Mobilfunk noch wenig ausgebauten Bereich liegt. Über die Nutzung der Audioguide Karten erhalten wir wichtige Besucherdaten (wie z.B. Alter, Herkunft, welche Audiospuren wurden angehört und wie lange etc.), die für unsere Marketing- und Social-Media-Strategie nutzbar sind. Außerdem sind die Audioguides mit einem internen Feedback-Formular versehen, das es den Besuchern ermöglicht Kritik zu äußern, ohne dafür die öffentlich sichtbaren Social-Media-Accounts nutzen zu müssen.
Dank dieser Möglichkeit können wir mittelfristig auf althergebrachte Besucherbefragungen und aufwendige Auswertungen verzichten.
Zukunftsvision 2023 – 2025:
Zur Saison 2023 wird das neue „Steinzeithaus“ am Eingang des Steinzeitparks seinen Betrieb aufnehmen. Der Name „Steinzeithaus“ steht dabei in der gedanklichen Folge von „Steinzeitpark“, „Steinzeitdorf“ zu „Steinzeithaus“. Der Steinzeitpark wird durch das geplante Steinzeithaus eine wesentliche Ergänzung erfahren, vor allem auch mit Blick auf die spannenden Möglichkeiten der neuen Verbindung zwischen Innen- und Außenbereich.
Das „Steinzeithaus“ ist gleichermaßen als Erlebnis- und Lernort, aber auch als aktive Wissenschaftseinrichtung geplant. Die Weiterentwicklung des Steinzeitparks Dithmarschen als attraktive Freizeit- und Bildungseinrichtung für Einheimische, Schulklassen und Touristen steht dabei im Vordergrund. Dafür sind umfassende Kooperationen mit wissenschaftlichen Institutionen, Bildungspartnern und touristischen Akteuren vorgesehen.
Für den Entwurf des Steinzeithauses wurde ein europaweiter Wettbewerb ausgeschrieben. Das Rennen machte der Plan des aus Albersdorf stammenden Architekten Hauke Mengel vom Architekturbüro Hansen & Mengel (Rendsburg), der zwei Hauptbauteile vorsieht: den Ausstellungsbereich und den Verwaltungstrakt.
Die erste Ausstellung im Steinzeithaus wird das Thema „Mensch und Umwelt“ haben. Sie soll die vielfältigen wechselseitigen Beziehungen in zeitlicher Folge in ihren Zusammenhängen und Prozessen von der Altsteinzeit bis in die frühe Metallzeit darstellen. Im Fokus der Ausstellung steht der Mensch, seine durch die Umwelt bedingten und geprägten Gesellschaften und seine Arbeitswelt sowie die damit verbundenen Eingriffe und Veränderungen des Naturraums – ein besonderer Schwerpunkt liegt hier auf den jeweiligen Innovationen bzw. Erfindungen in den einzelnen Phasen.
Mit den digitalen Maßnahmen, vor allem aber auch mit der Erweiterung unserer Infrastruktur durch den Bau des neuen Ausstellungshauses „Steinzeithaus“ wollen wir bis 2025 folgende Ziele erreichen:
- Inhaltliche Verbesserung der Darstellung von Archäologie, Umweltgeschichte und Bildung für nachhaltige Entwicklung – Erweiterung unserer Zielgruppen über die fünf o. g. Personas hinaus
- Förderung des Kultur-Tourismus zur Erhöhung der Besucherzahlen und Einnahmen unserer kaufmännisch geführten Einrichtung, u. a. durch die Etablierung eines Ganzjahresangebots sowie der besseren Verbindung von Indoor- und Outdoor-Erlebnis
- Ausbau und Professionalisierung der internen Kommunikation und des digitalen Marketings
- Finanzierung der Ausbildung zur Social Media Managerin einer ehrenamtlichen Mitarbeiterin (Start Februar 2023) durch unseren Förderverein, um so zukünftig personell besser aufgestellt zu sein und keine externen Social Media Fachleute beauftragen zu müssen
Ziele der digitalen Strategie und erste Maßnahmen
Die Ziele der digitalen Strategie sind:
Die Bekanntheit stärker ausbauen
Interaktionen anregen
Neukund:innen gewinnen
bestehende Kund:innen binden
Flankiert werden diese Ziele durch den übergeordneten Einsatz neuer, zeitgemäßer Lehr- und Lernmethoden. Im Hinblick auf das neue „Steinzeithaus“ müssen und werden wir auch die Besucherzahlen (und damit die Einnahmen) deutlich erhöhen.
Verantwortlich für die Umsetzung und Weiterentwicklung der Digitalisierung ist der Geschäftsführer der AÖZA gGmbH in Zusammenarbeit mit der Social-Media-Beraterin sowie zwei Personen, welche die Webseite pflegen und aktuell halten.
Die digitalen Besucher sind für uns inzwischen fast genauso wichtig wie die Besucher vor Ort. Diese werden wir sowohl über die Social-Media-Plattformen erreichen, als auch über eine ständig aktualisierte Webseite und Newsletter-Marketing.
Ulrike Kroll und Dr. Rüdiger Kelm
Albersdorf, Februar 2023